Unsere Biere

Wir brauen hauptsächlich untergärige Biere. Die brauchen zwar länger bis sie gereift sind, aber an diesen Bieren haben wir selber die größte Freude. Ausserdem lieben wir die Herausforderung auch untergärigen Bieren mit dem passenden Hopfen ein fruchtiges Aroma zu verpassen.
Was nicht heißt, daß wir es nicht auch obergärig können 😊. Saisonal gibt es bei uns schon mal Bier mit Kirschen oder Weintrauben.
Unsere Biere werden nicht filtriert. Viele Biere von uns erscheinen aber trotzdem sehr klar im Glas, was darin liegt, dass wir es sehr lange reifen lassen und die Hefe Zeit hat sich abzusetzen.
Wir arbeiten nur mit natürlichen Produkten und verarbeiten keine vorverarbeiteten Zutaten. Das heißt zum Beispiel in unserem Kirschbier wurden Sauerkirschen aus unserem Garten verarbeitet, kein Kirschsaft aus dem Supermarkt. Für uns gilt das Natürlichkeitsgebot.

Hier eine Auflistung der Biere, die zu unserem Sortiment zählen und die wir mehr oder weniger regelmässig brauen. Nicht alle sind immer verfügbar. Manche, wie das Kirschbier, nur saisonal.

Unsere Biere gibt es zur Zeit nur vor Ort im Ausschank. Wir bieten zur Zeit kein Flaschenbier an, mehr dazu erfährst Du hier.

Helles

Dieses Bier kann man vielleicht neudeutsch als unser „Signature“-Bier bezeichnen. Die Idee ein Helles zu brauen kam uns, als wir ein in den sozialen Medien sehr gehyptes und unter akademischer Aufsicht gebrautes Helles probiert hatten. Als Alumni fühlten wir uns herausgefordert ein exzellentes Bier diesen Stils zu brauen.
Herausgekommen ist ein Helles, welches nicht ganz so traditionell, sondern eher modern interpretiert ist. Wir haben ein wenig mehr aromatischen Hopfen verwendet um dem Bier noch mehr Geschmack zukommen zu lassen.
2023 haben wir es bei einem Jurywettbewerb in der Kategorie „Münchner Helles“ bei der HeimbrauConvention, der größten privat organisierten Hobbybrauerveranstaltung Deutschlands, eingereicht. Wir konnten damit die Finaljury überzeugen und haben den 1. Platz belegt.
Hier der Link zu Untappd.

  • Stammwürze 12,2% – 12,8% (variiert je nach Sud), Alkohol: 5,0 – 5,4 vol% alc.
  • Malz: Gerstenmalz (Pilsner Malz, Carahell, Carapils)
  • Hopfen: Perle, Hallertauer Blanc, Strisselspalter, Hallertauer Mittelfrüh
  • Hefestamm: VLB rh (z.B. Saflager S-23), untergärig

Märzen

Das Märzen ist genauso wie das Helle ein klassischer deutscher Bierstil. Seinen Namen hat es tatsächlich vom Monat März. Es wurde früher im März etwas stärker als üblich eingebraut, damit es dann im Herbst noch gut trinkbar ist. Bis dahin wurde es in Eiskellern oder Stollen, die man mit Eis aus zugefrorenen Seen oder Teichen füllte, kalt gelagert. In der Regel reichte das Eis dann noch bis in den September.
Nun zurück zu unserem Märzen. Das hat zwar nicht wie das Helle bei der HeimbrauConvention 2024 einen Preis gewonnen, es hatte aber immerhin in der Vorrunde die höchste Punktzahl erreicht. Und es hat, wie wir meinen, einen geringen Trinkwiderstand.

  • Stammwürze: 13,8% – 14,2 % (variiert je nach Sud), Alkohol 5,8 – 6,1 vol% alc.
  • Malz: Gerstenmalz (Pilsner Malz, dunkles Münchner Malz, Wienermalz)
  • Hopfen: Hallertauer Tradition
  • Hefestamm: VLB rh (z.B. Saflager S-23), untergärig

Schwarzes

Der Name „Schwarzer Steiger“ passt zwar traditionell besser zu Freital, aber der ist ja leider schon vergeben.
Unser Schwarzbier hat deutlich mehr Aromen zu bieten als das, was man so als Schwarzbier im Supermarkt kaufen kann. Wir fügen der Maische noch Chocolate Malz hinzu, so dass es nicht einfach nur schwarz ist sondern auch noch das gewisse Etwas bekommt.

  • Stammwürze: 12,2% – 12,8% (variiert je nach Sud), Alkohol 4,9 – 5,2 vol% alc., untergärig
  • Malz: Gerstenmalz (Pilsner Malz, Münchner Malz, Carafa Spezial 2, Chocolate Malt, Caramünch 3)
  • Hopfen: Spalter, Magnum
  • Hefestamm: VLB rh (z.B. Saflager S-23), untergärig

Kiwi Pils

Den Namen hat es vom neuseeländischen Wappentier, dem Kiwi(-Vogel), der selbstverständlich nicht im Sudkessel gelandet ist.
Dieses Getränk basiert auf einen neuseeländischem Bierstil, dem „Newzealand Pilsner“. Traditionell wird es ausschliesslich mit neuseeländischem Hopfen gebraut und mit einer untergärigen Hefe vergoren. In Neuseeland wird auch teilweise Weizenmalz verwendet. Gemäß deutschem Reinheitsgebot ist das aber bei untergärigen, in Deutschland gebrauten Bieren, nicht erlaubt.
Hier der Link zu Untappd.

  • Stammwürze: 11,9% – 12,4% (variiert je nach Sud), Alkohol 4,9 – 5,2 vol%alc.
  • Malz: Gerstenmalz (Pilsner Malz, Sauermalz)
  • Hopfen: Motueka, Riwaka, Nelson Sauvin
  • Hefestamm: VLB rh (z.B. Saflager S-23)

„Gib mich die Kirsche“

Ja, was ist das denn, wie kommt man denn auf den Namen? 😂 Wer ein echter Fussballkenner ist und weiß, dass einer von uns gebürtiger Dortmunder ist, der findet vielleicht die Lösung. Der Name basiert auf einen Zuruf von Lothar Emmerich an seine Mitspieler, wer mehr darüber wissen möchte, wird hier fündig.

Jedes Jahr zur Sauerkirschernte machen wir mit den Früchten ein Bier. Nachdem der Grundsud ausgegoren ist, legen wir diesen für mehrere Wochen auf eine stattliche Menge Sauerkirschen. Das dann rubinrote alkoholische Getränk auf Malzbasis (nach dem Reinheitsgebot nun kein Bier mehr) wird dann wieder von den Kirschen abgezogen, in Fässer gefüllt und erfährt eine Nachgärung mit einer Schaumweinhefe, damit es später schön spritzig im Glas landet. Im Publikumsausschank der Meisterschaft der deutschen Hobbybrauer kam dies jedenfalls sehr gut an.

Kaitzer Traube

Die Kaitzer Traube ist ein „Grape Ale“, dieser Bierstil ist den meisten gar nicht so bekannt. Entstanden ist er in Italien, dort kam man auf die Idee, dass man auch Bierwürze zusammen mit Traubenmost vergären kann. Da wir selber bei uns in Dresden-Kaitz vier Reben „Regent“ haben und unser Wein irgendwie nur beim ersten Mal wirklich gelungen ist, haben wir es einfach mal mit diesem Bierstil ausprobiert. Es ist dabei ein wirklich sehr leckeres, roséfarbenes Gebräu entstanden. Die Traube ist deutlich im Vordergrund aber die Schaumkrone holt den Geniesser wieder in die Bierwelt zurück. Da wir nur vier Reben haben, kommt da leider immer nur eine geringe Menge Bier bei heraus. Vielleicht findet sich ja mal jemand, der uns da mit Trauben aushelfen kann 😉.

  • Stammwürze: 14% – 16% (variiert je nach Sud), Alkohol 6 – 7 vol%alc.
  • Malz: Gerstenmalz (Pilsner Malz), Weizenmalz
  • Hopfen: Hallertauer Blanc
  • sonstige Zutaten: Traubenmost
  • Hefe: Scottish Ale (obergärig)

Lilly

Lilly ist ein Lager in dem als Aromahopfen der Hallertauer Hopfen „Lilly“ verwendet wurde. Dieser Hopfen ist recht fruchtig und zeichnet sich besonders durch Aromen von Zitrone und Grapefruit aus. Zur Verwendung kommt als Basismalz die relativ neue Sorte A-XL von Bestmalz.
Hier der Link zu Untappd.

  • Stammwürze: 12,5% – 13% (variiert je nach Sud), Alkohol ca. 5,5 vol%alc.
  • Malz: Gerstenmalz (A-XL, Wiener)
  • Hopfen: Magnum, Lilly
  • Hefestamm: VLB rh (z.B. Saflager S-23)

Pionier

Da wir immer wieder gerne ins Böhmische fahren, kam uns die Idee ein Bier mit rund 10% Stammwürze zu machen, in Tschechien auch häufig 10° světlý ležák genannt. Dies war zumindest das Ziel. 
Wir haben Pilsner Malz mit etwas dunklem böhmischem Tennenmalz gemischt und haben für das Aroma Saazer Hopfen verwendet. die 10% haben wir nicht ganz geschafft, aber mit 10,9% Stammwürze sind wir immerhin unter 11% geblieben. Herausgekommen ist ein feines Bier mit 4,6 % vol. Alkohol. Für ein echtes böhmisches Lager fehlt allerdings das karamellig Buttrige im Geschmack, das Diacetyl.
Es ist eigentlich ein schönes Bier zum Fussballgucken 🙂
Hier der Link zu Untappd.

  • Stammwürze: 10,9%, Alkohol ca. 4,6% vol
  • Malz: Gerstenmalz (Pilsner, Böhm. Tennenmalz dunkel)
  • Hopfen: Magnum, Saazer
  • Hefestamm: VLB rh (z.B. Saflager S-23) untergärig
Nach oben scrollen